Warum es sich um mehr als eine Randnotiz für Nerds handelt
Ethereum ist die größte Smart-Contract Plattform weltweit. Die meisten NFTs (non-fungible-Token), u. a. auch Blockchain-Domains, beruhen auf der Ethereum Blockchain.
Sämtliche Transaktionen auf einer Blockchain müssen von Teilnehmern des Netzwerks validiert werden. Hierfür werden kryptografische Verfahren angewandt, die eine enorme Kapazität an Rechenleistung benötigen. Man spricht hierbei von „Proof-of-Work“.
Diese Methode der Validierung ist mit hohen Kosten und hohem Energieverbrauch verbunden.
Im September 2022 erfolgte die Umstellung (auch Merge genannt) der Ethereum Blockchain auf ein effizienteres Validierungsverfahren – das sogenannte „Proof-of-Stake“.
Proof-of-Stake ermöglicht die Bestätigung von Transaktionen über bestehende Validatoren innerhalb des Netzwerks. Hierbei handelt es sich um Teilnehmer des Netzwerks, die ihre Ethereum-Einlagen verleihen und somit Transaktionen innerhalb des Netzwerkes bestätigen können.
Wieso wurde der Ethereum Merge durchgeführt?
Die Skalierung der Ethereum Blockchain stellt sowohl Nutzer als auch Entwickler seit Start des Netzwerks vor große Herausforderungen.
Mit lediglich 20 Transaktionen pro Sekunde ist die Blockchain bis dato nicht für eine Vielzahl gleichzeitiger Transaktionen ausgerichtet. Zum Vergleich: Paypal kommt auf bis zu 150 Transaktionen pro Sekunde (TPS) und das VISA-Zahlungsnetzwerk sogar auf durchschnittlich 2000 TPS.
Hinzu kommt, dass das Proof-of-Work Verfahren nicht gerade umweltfreundlich ist.
Der Energieaufwand einer Ethereum-Transaktion liegt aktuell bei 238,22 kWh, wohingegen 100.000 VISA-Transaktionen einen Energieverbrauch von 148,63 kWh vorweisen.
Vergleicht man den Stromverbrauch einer Ethereum-Transkation mit einer Transaktion im VISA-System, fällt schnell auf, dass eine Umstellung des Validierungsverfahrens dringend notwendig ist.
Durch die Umstellung im Rahmen des Merge sollen Transaktionen auf der Blockchain schneller, effizienter und kostengünstiger durchgeführt werden können, da keine sogenannten Miner mehr benötigt werden.
Beim Mining müssen komplexe mathematische Aufgaben gelöst werden, welche unter hohem Energieaufwand Transaktionen bestätigen. Für den Energieeinsatz erhält der Miner nach erfolgreicher Transaktion eine Belohnung in Form von Coins.
Durch die erfolgte Umstellung auf Proof-of-Stake wird der Energieverbrauch um 99 Prozent gesenkt. Das hat zur Folge, dass auch die Kosten der Transaktionen rapide sinken.
Der Merge soll so die Skalierungsproblematik bei Ethereum lösen.
Was bedeutet das für Blockchain-Domains?
Bei Blockchain-Domains handelt es sich um NFTs, welche via Smart Contract (automatisch ausführbare Verträge) auf die Blockchain geschrieben werden.
Bei jeder Aktion mit der Domain, sei es die Registrierung der Domain, die Änderung des Inhabers oder die Verknüpfung mit einer IPFS Website, handelt es sich um eine validierungspflichtige Transaktion auf der Blockchain.
Die Kosten stehen in Abhängigkeit zu der jeweiligen Transaktion sowie dem aktuellen Ethereum Kurs und beliefen sich i.d.R. zwischen 3 USD und 10 USD. Diese Kosten sind zum Zeitpunkt, an dem der Artikel entstand, bereits enorm gesunken.
Fazit
Durch die Umstellung auf Proof-of-Stake wird die Übertragung und auch Verwaltung von Blockchain-Domains auf der Ethereum Blockchain zukünftig um einiges einfacher und günstiger.
Das Web3 hat mit der Anpassung des Konsensverfahren bei Ethereum einen wichtigen Schritt in den Bereichen Energieeffizienz, Kosten und Zugänglichkeit gemacht.
Die aktive Verwaltung von Domains ist ein relevanter Teil in der Domainwelt und ist nun auch für Blockchain-Domains besser machbar.
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