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Fake-Shops für Fahrräder und Zubehör

Verbraucherschützer warnen vor saisonalem Trend bei Fake-Domains

Mit den steigenden Frühlingstemperaturen häufen sich auch die Cyberattacken von Online-Betrügern: Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt aktuell vor Fake-Shops für Fahrräder und Fahrradzubehör. Zurzeit gingen bei den Verbrauchenschützern regelmäßig Hinweise auf gefälschte Online-Shops ein, die mit vermeintlich günstigen Angeboten für hochwertige E-Bikes, Fahrräder und -Zubehör potentielle Kunden locken.

Der Schaden, der durch betrügerische Fake-Shop-Angebote bei Kunden entsteht, ist beträchtlich. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass betrogene Kunden weltweit allein im letzten Jahr rund 380 Millionen US-Dollar an Fake-Shops überwiesen und somit verloren haben.

Cyber-Angriffe verursachen im Schnitt 200.000 EUR Schaden bei Unternehmen

Darüber hinaus haben Forscher der University of Maryland kürzlich die Kosten einer Cyberattacke für Unternehmen auf durchschnittlich 200.000 US-Dollar beziffert. Angesichts dieser Bedrohung ist es entscheidend, sich mit dem Schutz vor Fake-Domains auseinanderzusetzen.

Welche Angriffsmethoden sich Betrüger bedienen, haben wir bereits in unserem Blog analysiert.

Fake-Domains nutzen beliebte Top TLDs und generische nTLDs

Die schwarze Liste der Verbraucherschützer zeigt, viele Betrüger setzen auf beliebte Domainendungen wie .de, .com, .net oder greifen auf generische nTLDs wie .shop, .site, .online oder .live zurück. Ihre Domain-Strategie sollte deshalb drei Komponenten beinhalten: 

  1. Führen Sie eine Domain-Inventur durch
    Verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Domains in Ihrem Unternehmen bereits registriert wurden und welche relevant für Ihr Business sind. Dabei ist es einfach und hilfreich, wenn Sie alle Domains bei einem Registrar konsolidiert haben.

    Tipp: Domain-Umzug: Ihre Domains in 3 Schritten zu united-domains umziehen

    Dokumentieren Sie außerdem, wer die Domains registriert hat, und welche Mitarbeiter aktuell Zugriff auf die Domainverwaltung haben; legen Sie dabei die Wichtigkeit Ihrer Domains für Ihre digitale Identität fest und beschränken Sie entsprechend die Zugriffsrechte auf diese Domains. 
  2. Registrieren Sie ähnlich klingende Domains
    Im zweiten Schritt sollten Sie Ihren Domainnamen (SLD) mit beliebten Domainendungen, wie .com, .net, .org registrieren, sofern diese Domains noch verfügbar sind. Denken Sie dabei auch an Vertipper-Domains (”Fünf Tipps zu Prävention und Umgang”).
  3. Suspekte Domain-Registrierungen überwachen: Domain-Monitoring 
    Mit unserer intelligenten Lösung für automatisiertes Domain-Monitoring überwachen Sie bestehende und neue Domainregistrierungen, die Ihre Marke oder ähnliche Begriffe enthalten. Das Domain-Monitoring erkennt missbräuchliche Domainregistrierungen innerhalb kürzester Zeit, die sonst für Phishing, Spam oder Fake-Shops genutzt werden könnten. 

Fazit

Zusammenfassend können Domain-Inhaber mit diesen drei Maßnahmen die Schäden durch Fake-Shops und Cyberkriminalität reduzieren: Domain-Inventur durchführen, präventive Domain-Registrierungen vornehmen und ein automatisiertes Domain-Monitoring als Frühwarnsystem einsetzen.

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