Mit Datenbanken Informationen sammeln, ordnen und verwalten

In den vielzähligen Kanälen der digitalen Welt fallen tagtäglich riesige Datenmengen an. Diese stellen für Unternehmen einen großen Mehrwert dar – vorausgesetzt sie werden entsprechend gespeichert. Mit Datenbanken können Sie Informationen strukturieren, abfragen und zur Verfügung stellen.

Was sind Datenbanken?

Datenbanken sind organisierte und strukturierte Sammlungen elektronischer Daten. Mithilfe einer Datenbank können Sie Informationen effizient speichern, abrufen, aktualisieren und analysieren.

Anwendungen und Funktionen von Datenbanken

Datenbanken haben in der IT eine zentrale Funktion und sind ein grundlegender Baustein für praktisch jede Anwendung, die mit Daten arbeitet. Sie dienen dazu, Informationen systematisch zu speichern und leicht zugänglich zu machen. Dadurch lassen sich Daten effizienter nutzen und beispielsweise mit genauen Analysen fundiertere Entscheidungen treffen. Datenbanken ermöglichen es, große Mengen an Daten konsistent und sicher zu anzulegen, während gleichzeitig komplexe Abfragen und Beziehungen zwischen den Daten effektiv verwaltet werden können. Durch diese Vielseitigkeit kommen Datenbanken in den verschiedensten Funktionen zur Anwendung.

  • Unternehmen: Firmen nutzen Datenbanken, um Informationen wie Kundendaten, Inventar, Transaktionshistorien, Personalinformationen und mehr zu organisieren. Enterprise Resource Planning (ERP)-, Customer Relationship Management (CRM)- und Buchhaltungssysteme sind Beispiele für Anwendungen, die auf Datenbanken basieren.
  • Webanwendungen: Datenbanken kommen auch zum Einsatz, um Inhalte und Benutzerinformationen für Websites zu speichern. Social-Media-Plattformen, E-Commerce-Webseiten, Blogs und Foren setzen auf Datenbanken, um von Benutzerkonten, Beiträge, Kommentare und anderen Daten zu verwalten.
  • Mobile Apps: Mobile Apps speichern oft Daten auf stationären Computern mithilfe von Datenbanken. Diese können Informationen wie Benutzerprofile, Einstellungen, In-App-Käufe und Benutzeraktivitäten festhalten.
  • Wissenschaft und Forschung: In wissenschaftlichen Anwendungen werden Datenbanken genutzt, um Forschungsergebnisse, Experimentdaten, wissenschaftliche Artikel und Referenzen zu verwalten und abzurufen.
  • Gesundheitswesen: Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen verwenden Datenbanken, damit Patientenakten, medizinische Historien, Diagnosen und Behandlungspläne sicher und zentral zur Verfügung stehen.
  • Bildung: In Bildungseinrichtungen erfüllen Datenbanken beispielsweise den Nutzen, Schüler- und Lehrerdaten, Stundenpläne, Prüfungsergebnisse und Bildungsinhalte zu speichern.
  • Logistik und Lagerhaltung: Datenbanken spielen eine wichtige Rolle bei der Verfolgung von Warenbewegungen, Lagerbeständen und Versandinformationen in der Logistikbranche.
  • Medien und Unterhaltung: Streaming-Dienste sowie Musik- und Videoplattformen verwenden Datenbanken, um Benutzerpräferenzen zu dokumentieren und auf dieser Basis personalisierte Empfehlungen bereitzustellen.
  • Finanzdienstleistungen: Banken, Versicherungen und Investmentunternehmen nutzen ebenfalls Datenbanken. Hierbei geht es vor allem um Informationen zu Finanztransaktionen, Kontoinformationen, Versicherungspolicen oder Handelsdaten.

Das passende Datenbankmodell nutzen

Abhängig von den Anforderungen der Anwendung, der Art der Daten und den gewünschten Abfrage- und Verarbeitungsoptionen bieten sich verschiedene Datenbankmodelle an.

  • Hierarchische Datenbanken organisieren Daten in einer Baumstruktur. Jeder Datensatz hat einen übergeordneten Datensatz, mit Ausnahme des Wurzelelements. Dieses Modell wurde in den Anfängen der Datenbanktechnologie verwendet, ist jedoch aufgrund seiner starren Struktur und mangelnden Flexibilität weniger gebräuchlich geworden.
  • Ähnlich wie das hierarchische Modell organisiert das Netzwerkdatenbankmodell Daten in einer Baumstruktur. Der Unterschied besteht darin, dass ein Datensatz mehrere übergeordnete Datensätze haben kann. Diese Flexibilität führt zu einer besseren Abbildung komplexer Beziehungen, das Modell gilt dennoch als kompliziert und schwer zu pflegen.
  • Das relationale Datenbankmodell ist das am weitesten verbreitete und bekannte Modell. Organisiert sind die Daten dabei in Tabellen – den sogenannten Relationen. Jede Tabelle besteht aus Zeilen (Datensätzen) und Spalten (Attributen). Bestimmte Schlüssel legen die Beziehungen zwischen den Tabellen fest. Um auf relationale Datenbanken zugreifen zu können, nutzen Sie SQL-Befehle.

Was ist SQL?

SQL steht für „Structured Query Language“ (Strukturierte Abfragesprache) und ist eine spezielle Programmier- bzw. Datenbankensprache. Diese kommt bei der Verwaltung von relationalen Datenbanken zum Einsatz und ermöglicht die Interaktion mit unterschiedlichsten Datenbank-Management-Systemen (DBMS) wie beispielsweise MySQL.

  • Objektorientierte Datenbanken erweitern das relationale Modell, indem sie Objekte und Klassen zur Datenorganisation verwenden. Sie sind gut geeignet, um komplexe Datenstrukturen abzubilden, und können sowohl strukturierte Daten als auch Methoden zur Verarbeitung dieser Daten speichern.
  • Dokumentenorientierte Datenbanken speichern Daten in Dokumenten, die in einem nicht-tabellarischen Format vorliegen, typischerweise als JSON oder XML. Diese Datenbanken sind gut geeignet, um flexible, semi-strukturierte Daten zu speichern.
  • Das semantische Datenbankmodell legt den Schwerpunkt auf die Bedeutung der Daten und die Beziehungen zwischen ihnen. Es kann komplexere Beziehungen darstellen, was es für bestimmte Anwendungen geeignet macht, bei denen die inhaltliche Bedeutung der Daten wichtig ist.

Viele verschiedene Datenbanksysteme

Neben unterschiedlichen Datenbankmodellen können Sie auch aus einer Vielzahl an Datenbanksystemen beziehungsweise Datenbank-Management-Systemen wählen – vereinfacht gesagt die Software, mit der Sie Ihre Datenbanken verwalten und bedienen. Relationale Datenbanksysteme wie MySQL und PostgreSQL sind ideal für strukturierte Daten und komplexe Abfragen. Für skalierbare, verteilte Umgebungen eignen sich NoSQL-Datenbanken wie MongoDB und Cassandra besser. Große Unternehmen bevorzugen oft Oracle Database oder Microsoft SQL Server für Unternehmensanwendungen. Für spezialisierte Anwendungen, die räumliche oder graphenbasierte Daten erfordern, sind PostgreSQL mit PostGIS oder Neo4j eine gute Wahl. Die Entscheidung hängt von der Daten- und Datenbankstruktur sowie den Performance- und Skalierungsanforderungen ab.

TIPP

Das passende Datenbanksystem für Ihre Website

Für Webanwendungen wie Unternehmenshomepages oder Online-Shops eignen sich mehrere Arten von DBMS, je nachdem, was Ihr Ziel ist. In vielen Fällen ist ein relationales Datenbanksystem die passende Lösung. Hier unterstützt united-domains Sie nicht nur mit Beratung und der Möglichkeit, Ihre eigene MySQL-Datenbank einzurichten, sondern auch mit dem praktischen Verwaltungsprogramm phpMyAdmin.
 

Häufig gestellte Fragen zu Datenbanken:

 

Wie lassen sich meine SQL-Datenbanken sichern?

Jeder Datenbankserver kann einmal einen Defekt haben. Daher ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Datenbanken erstellen. Am besten automatisieren Sie den Sicherungsprozess, überprüfen die Kopien aber zusätzlich. Im Notfall können Sie auf die gesicherten Daten zurückgreifen und Ihre Datenbanken mithilfe der Kopien wiederherstellen. Damit es aber gar nicht erst zum Verlust kommt, ist es wichtig, Ihren Datenbankserver zu warten. Indem Sie auf eine dezentrale Cloud-Lösung zurückgreifen und die Überwachung in die Hände von Profis legen, können Sie sich diesen Aufwand jedoch auch sparen. Hier unterstützt united-domains Sie gerne.

Kann ich meine Website nutzen, um Daten für meine Datenbanken zu sammeln?

Ja, das ist möglich. Websites dienen oft als Schnittstelle, um Daten von Benutzern oder externen Quellen zu sammeln und in Datenbanken zu speichern. Beliebte Werkzeuge hierfür sind Formulare, die Benutzer ausfüllen können – zum Beispiel in Form von Benutzerprofilen, Kommentaren, Bestellungen oder anderen benutzerbezogenen Informationen.

Darf ich personenbezogene Daten in meiner Datenbank speichern?

Ja, Sie dürfen personenbezogene Daten in Ihrer Datenbank speichern, vorausgesetzt, Sie halten die geltenden Datenschutzgesetze (DSGVO) und -vorschriften ein. Der Umgang mit personenbezogenen Daten ist durch Gesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung in der Europäischen Union oder ähnliche Datenschutzgesetze in anderen Regionen streng geregelt.


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