IPv6
IPv6 bedeutet Internet Protocol Version 6 und ist die neueste Version des Internetprotokolls, welches für die Adressierung von Geräten im Internet und vielen privaten Netzwerken verwendet wird. Es wurde entwickelt, um die bevorstehende Erschöpfung von Adressen im vorherigen Standard, IPv4, zu adressieren, welcher nur eine begrenzte Anzahl von rund 4,3 Milliarden Adressen unterstützt.
Strukturelle Unterschiede
Im Gegensatz zu den 32-Bit-IPv4-Adressen, die als vier Dezimalzahlen dargestellt werden (z.B. 192.168.0.1), bestehen IPv6-Adressen aus 128 Bits und werden in acht Gruppen von jeweils vier Hexadezimalziffern dargestellt (z.B. 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334). Diese Struktur bietet einen nahezu unbegrenzten Adressraum, der die zukünftigen Anforderungen des stetig wachsenden Internets erfüllen kann.
Vorteile und Herausforderungen
Neben dem erweiterten Adressraum bringt IPv6 auch andere Vorteile mit sich, wie z.B. eine vereinfachte Header-Struktur und verbesserte Unterstützung für Verschlüsselung und Authentifizierung. Trotz dieser Vorteile hat die Umstellung auf IPv6 Herausforderungen mit sich gebracht, insbesondere in Bezug auf die Kompatibilität mit älteren IPv4-Systemen. Um eine reibungslose Kommunikation zwischen den beiden Protokollen zu ermöglichen, wurden verschiedene Übergangstechnologien entwickelt.
IPv6 stellt eine entscheidende Weiterentwicklung dar, die nicht nur die Adressierungsprobleme von IPv4 löst, sondern auch zahlreiche Verbesserungen in Bezug auf Effizienz, Sicherheit und Funktionalität bietet.