Internationalisierte Domain-Namen (IDN)

Dank der Verabschiedung der so genannten IDN-Guidelines (weltweit einheitlicher Standard) durch ICANN kann seither eine Vielzahl von Zeichen als Second Level Domain angemeldet werden. Das dabei verwendete so genannte Punycode-Verfahren konvertiert Umlaut-Domains wie bücher.de in die ASCII-Form xn--bcher-kva.de und macht sie so für alle gängigen Browser problemlos lesbar. Kennzeichnend für eine Codierung nach dem Punycode-Verfahren ist das Präfix „xn--“am Beginn jeder Umlaut-Domain. Nur Domains mit diesem Präfix gewährleisten eine weltweit unkomplizierte Nutzung in Übereinstimmung mit den geltenden Standards. Die Verabschiedung der IDN-Guidelines war der Anstoß für eine Vielzahl von Domain-Vergabestellen, die Registrierung von Umlaut-Domains anzubieten. Noch einen Schritt weiter ging die Internet-Verwaltung ICANN mit ihrem „IDN ccTLD Fast Track Process“: im November 2009 hat ICANN ein Verfahren etabliert, um IDNs künftig auch auf Ebene der Top Level Domain zuzulassen. Damit ist es künftig erstmals in der Geschichte des Domain Name Systems möglich, Domain-Namen vollständig in asiatischen, arabischen oder kyrillischen Schriftzeichen zu registrieren.

Weitere Links zu diesem Thema:
https://www.denic.de/wissen/idn-domains/idn-zeichenliste/ (Liste der .de-Sonderzeichen)
http://www.icann.org/en/topics/idn/fast-track


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