Die verbotenen Seiten des Internets: Was Sie bei »HTTP 403« tun können

Mit seinen unzähligen Seiten und Möglichkeiten erweckt das Internet manchmal den Eindruck unendlicher Freiheit. Von Zeit zu Zeit gelangen Nutzer jedoch an die Grenzen des digitalen Raums. Wollten Sie schon einmal eine Website aufrufen, aber erhielten nur eine Fehlermeldung mit einem Hinweis auf »HTTP 403«? Wir zeigen Ihnen, was das bedeutet und wie Sie (mit) HTTP 403 umgehen können.

Was ist HTTP 403?

Bei HTTP 403 oder »Error 403« (»Fehler 403«) handelt es sich um einen sogenannten HTTP-Statuscode, der fehlende Zugangsberechtigungen für eine Webseite signalisiert. Das »HTTP« steht dabei für »Hypertext Transfer Protocol« (Englisch für »Hypertext-Übertragungsprotokoll«): ein Protokoll, über das Computer beispielsweise im Rahmen der Internetnutzung miteinander kommunizieren. Die »403« bezieht sich auf die Nummerierung der verschiedenen HTTP-Statuscodes.

Das steckt hinter HTTP 403

Wenn Sie mit Ihrem Computer oder Smartphone eine Webseite aufrufen möchten, schickt Ihr Gerät – beziehungsweise Ihr Browser (das Programm, mit dem Sie im Internet surfen) – per HTTP eine Anfrage an den Server (der Computer, auf dem die Daten der Webseite abliegen). Als Antwort auf die Anfrage gibt der Server mithilfe des HTTP-Statuscodes Auskunft über die Erreichbarkeit der angeforderten Webseite.

Oder in manchen Fällen auch über die Nicht-Erreichbarkeit: Der HTTP-Statuscode 403 weist nämlich darauf hin, dass Ihnen die Berechtigungen fehlen, um Zugriff auf die angeforderte Ressource zu erhalten. Der Webserver hat zwar Ihre Anfrage empfangen, blockiert aber aus bestimmten Gründen die gewünschte Aktion – zum Beispiel eine Webseite zu öffnen. Der Status 403 heißt daher auch »HTTP 403 Forbidden«, also »verboten«.

Gründe und Ursachen für HTTP 403

Doch warum weigert der Server sich, die Webseite oder Webanwendung für Sie freizugeben? Stark vereinfacht sind Sie nicht autorisiert, die jeweilige Ressource aufzurufen. Der Betreiber der Seite oder Anwendung hat dann den Zugriff (zum Beispiel mithilfe der Datei .htaccess) nur für bestimmte Nutzer freigegeben beziehungsweise für gewisse Personenkreise eingeschränkt. Die vermutlich häufigste Ursache für den Code Error 403 sind daher unzureichende Zugriffsrechte. Darüber hinaus kann der Fehlercode mehrere Ursachen haben.

  • Fehlende Zugangsdaten: Vor allem Seiten oder Bereiche mit streng vertraulichen Inhalten sind häufig durch ein Passwort geschützt. In einigen Fällen benötigen Sie unter Umständen sogar ein Nutzerkonto, um auf die gewünschte Ressource zugreifen zu können. Verfügen Sie nicht über die notwendigen Zugangsdaten, erhalten Sie HTTP 403.
  • Strenge Sicherheitsmaßnahmen: Einige Server sind so konfiguriert, dass sie den Zugriff auf bestimmte Ressourcen aus Sicherheitsgründen blockieren. Manchmal können auch die Einstellungen der Firewall – eine Sicherheitssoftware, die den Datenverkehr zwischen einem Netzwerk oder einem Computer und dem Internet überwacht – dazu führen, dass der Server den HTTP-Code 403 zurückgibt.
  • Beschränkte Nutzung: Außerdem kann es vorkommen, dass der Server spezielle Regeln in Bezug auf einzelne Gruppen und Personen hat. Ein bekanntes Beispiel ist das sogenannte Geoblocking, bei dem Inhalte nur regional verfügbar und damit für Nutzer aus bestimmten Ländern gesperrt sind. Der Server trifft solche Unterscheidungen anhand der IP-Adresse – einer einzigartigen Zahlenfolge, die jedes Gerät bei Einwahl ins Internet erhält und die der Identifikation von Nutzern dient.
  • Fehlerhafte Einstellungen: HTTP-Statuscodes, die mit einer »4« beginnen, weisen in der Regel auf ein Problem auf Seite der Nutzer hin. Das heißt aber nicht, dass nicht auch ein Serverfehler zur Blockade führen kann. Tatsächlich verursachen gelegentlich Fehler in der Serverkonfiguration oder in der Anwendung selbst HTTP 403. Eine falsch programmierte Website kann den Statuscode ebenfalls bedingen.

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5 Tipps: So lässt sich HTTP 403 umgehen und beheben

Sie können verschiedene Ansätze ausprobieren, um einen Error 403 zu beheben. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass gegebenenfalls nur der Betreiber der Website oder Webanwendung Ihnen durch entsprechende Autorisierung weiterhelfen kann.

  1. Überprüfen Sie die Zugriffsrechte!
    Stellen Sie sicher, dass Sie die erforderlichen Berechtigungen haben, um auf die gewünschte Webseite oder Ressource zuzugreifen. Eventuell benötigen Sie spezielle Anmeldeinformationen oder Zugangsdaten, um auf die gewünschte Ressource zuzugreifen.
  2. Löschen Sie Cache und Cookies!
    Webseiten speichern kleine Dateien namens Cookies auf Ihrem Gerät. Zusätzlich sammelt Ihr Browser in seinem Zwischenspeicher – dem Cache – Daten. Löschen Sie beides und laden Sie die Webseite über die Schaltfläche »Aktualisieren« Ihres Browsers neu. Sie möchten Ihren Cache leeren, wissen aber nicht, wie das geht? Wir haben eine Anleitung für Sie!
  3. Deaktivieren Sie Browser-Erweiterungen!
    Es ist möglich, dass bestimmte Software-Erweiterungen für Ihren Browser (sogenannte Plugins oder Add-ons) Konflikte verursachen und den Zugriff auf bestimmte Seiten blockieren. Schalten Sie daher kurzzeitig alle Erweiterungen aus und versuchen Sie es erneut.
  4. Überprüfen Sie Ihre Sicherheitssoftware!
    Manchmal können auch lokale Sicherheitsanwendungen oder Firewalls auf Ihrem Computer den Zugriff auf bestimmte Websites blockieren. Kontrollieren Sie die Sicherheitseinstellungen oder deaktivieren Sie temporär Ihre Firewall. Eventuell beheben Sie den Fehler 403 so.
  5. Kontaktieren Sie den Website-Betreiber!
    Bietet keine Maßnahme eine Lösung, nehmen Sie Kontakt zum Betreiber der Website auf. Möglicherweise ist nur dieser imstande, das Problem zu lösen – beispielsweise, wenn Zertifikate der Website abgelaufen sind und Ihr Computer die Verbindung als unsicher blockiert.

Häufige Fragen zu HTTP 403

 

Was bedeutet »Forbidden Media Type« beim Status 403?


»Forbidden Media Type« (»verbotener Medientyp«) im Statuscode 403 bedeutet, dass der Server Ihre Anfrage ablehnt, weil er ein bestimmtes Medien- beziehungsweise Dateiformat nicht unterstützt.

Wie unterscheidet sich HTTP 403 von HTTP 400?


Der Statuscode HTTP 400 wird auch als »Bad Request« (»schlechte Anfrage«) bezeichnet und bezieht sich im Gegensatz zu HTTP 403 nicht auf fehlende Berechtigungen. Stattdessen weist der Statuscode darauf hin, dass eine Ressource unter der angegebenen Internetadresse nicht auffindbar ist.

Was ist ein Localhost und welche Rolle spielt er für HTTP 403 »Forbidden«?


»Localhost (auf Deutsch in etwa »lokaler Gastgeber«, wobei »hosten« oder »Hosting« grob gesagt das Speichern von Daten auf einem Computer meint) bezeichnet Ihren eigenen Computer oder Ihr Gerät, wenn Sie sich in einem Netzwerk befinden. Manchmal kann HTTP 403 auch beim Versuch auftreten, auf Ihrem Gerät beziehungsweise dem Localhost gehostete Dateien zu öffnen – beispielsweise, wenn Sie hier bestimmte Zugriffsrechte vergeben oder den Computer entsprechend konfiguriert haben.


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