Domain-Ratgeber

Vorsicht Falle: So schützen Sie vor falschen Domain-Händlern

„Hallo, wir bieten die .com-Version Ihrer Domain zum Verkauf an.“ Falls Sie eine Internet-Domain besitzen, haben Sie womöglich schon einmal eine E-Mail bekommen, die so oder so ähnlich beginnt. Doch seien sie gewarnt: die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich hierbei um einen Betrugsversuch handelt. Wir zeigen auf, wie Sie sich ganz einfach dagegen schützen können.

Die Situation:

Nehmen wir einmal an, dass Ihnen die Domain diesedomaingehoertmir.de gehört. Sie erhalten eine E-Mail von einem Absender, der sich als Domain-Händler ausgibt, sich zum Beispiel „Global Domains International“ nennt. Und dieser Absender behauptet sinngemäß: „Uns gehört diesedomaingehoertmir.com. Wären Sie daran interessiert, diese Domain für 250 Euro zu kaufen, um Ihre Adresse auch unter einer anderen Domain-Endung abzusichern?“

Gut möglich, dass sich der Absender dabei nicht bloß auf eine Domain-Endung beschränkt, sondern sogar einen ganzen Strauß an Adressen anbietet, zum Beispiel mit asiatischen Top-Level-Domains wie .asia, .cn oder .hk.

Die Lösung:

Keine Panik, denn wahrscheinlich besitzt der Absender dieser E-Mail gar nicht die besagte Domain. Oft ist es sogar so, dass die genannte Domain sogar noch frei ist, also von niemandem registriert wurde. Um festzustellen, ob die Domain, um die es geht, noch frei oder schon vergeben ist, nutzen Sie einfach unsere Domain-Suche.

Sollte die Domain noch frei sein, können Sie diese in wenigen Schritten auch selbst registrieren. .com-Domains bekommen Sie bei uns beispielsweise schon für 15 Euro pro Jahr. Denn grundsätzlich ist es ja durchaus sinnvoll, eine Adresse unter mehreren Domain-Endungen zu registrieren. Schließlich wird die eigene Webseite so in den unendlichen Weiten des Internets leichter gefunden.

Die Erklärung:

Wenn Ihre Domain mit einer anderen Endung noch frei ist, warum behauptet dann eine x-beliebige Firma, dass sie diese für, sagen wir, 250 Euro zum Verkauf anbietet? Nun, das „Geschäftsmodell“ dieser Betrüger setzt zwei Dinge voraus:

  1. Die besagte Domain muss mit einer anderen Endung tatsächlich noch zu haben sein.
  2. Der Adressat, also Sie, ist zu gutgläubig und geht auf das scheinbar günstige „Angebot“ ein.

Alles, was dieser scheinbar so gutmeinende Anbieter tut, ist, die öffentlichen Listen für Domain-Registrierungen abzugrasen. Dabei wird vor allem nach „Lücken“ gesucht, wo eine .com-Version einer bereits registrierten .de-Adresse noch frei ist. Dann werden die Besitzer dieser .de-Domains angeschrieben und gefragt, ob sie die .com-Version ihrer Domain für einen auf den ersten Blick günstigen Preis abkaufen möchten. Geht der Adressat darauf ein, registriert der Anbieter die betreffende Domain schnell selbst für wenige Euro – und hat nach dem Weiterverkauf ohne viel Aufwand einen satten Gewinn gemacht.

Ein Kaufpreis von beispielsweise 250 Euro erscheint in diesem Zusammenhang auf den ersten Blick günstig, wenn man bedenkt, dass für halbwegs interessante Domains auf dem freien Domain-Markt schnell vierstellige Beträge aufgerufen werden. Insofern setzt der angebliche Domain-Besitzer auch auf die Bequemlichkeit seines Opfers.

Was Sie tun können, falls ein Domain-Händler tatsächlich Ihre Adresse bzw. Ihren Markennamen unter einer anderen Domain-Endung besitzt und dadurch Ihre Rechte verletzt, lesen Sie in einem gesonderten Artikel bald hier im Blog.

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