Die Domain-Vergabestelle Verisign hat sich um 14 neue Domain-Endungen beworben. Bei zwölf dieser so genannten Top-Level-Domains (TLDs) handelt es sich um Transkriptionen von .com und .net, beispielsweise ins Arabische. Wie die beiden weiteren TLDs lauten, verrät Verisign nicht.
Die Vergabestelle geht allerdings davon aus, dass das ursprünglich für den 12. April geplante Ende der Bewerbungsfrist für die neuen Domain-Endungen im Laufe des Monats Mai nachgeholt wird. Aufgrund technischer Probleme musste die Internetverwaltung ICANN den Bewerbungsprozess vor zwei Wochen unterbrechen. Spätestens zwei Wochen nach dem Ende der Bewerbungsphase wird die Öffentlichkeit am „Reveal Day“ erfahren, auf welche TLDs es Verisign abgesehen hat.
Neben dem eigenen Engagement in Sachen neue Domain-Endungen kooperiert Verisign auf technischer Ebene mit zahlreichen anderen Bewerbern. Laut eigener Angaben fungiert die Vergabestelle bei 220 Bewerbungen für neue TLDs als Backend-Registry. Konkurrent Neustar, Vergabestelle der US-amerikanischen Domain-Endung .us, verfolgt ein ähnliches Geschäftsmodell, ohne aber bislang mitgeteilt zu haben, bei wie vielen Bewerbungen man als potenzielle Backend-Registry genannt wird.