In unserem Blog-Beitrag zum Thema Vertipperdomains letzte Woche, haben wir bereits darauf aufmerksam gemacht, mit welchem Geschick sich Typosquatter ähnlich klingende Domain-Namen zu Nutze machen. In die Liga der Trittbrettfahrer gehören auch die Affiliate-Betrüger.
Diese verfahren wie folgt: Manche Webseiten-Betreiber provisionieren zum Beispiel Verkäufe, die von anderen Webseiten, den sogenannten Affiliates, vermittelt werden. Affiliates verdienen ihr Geld, indem sie die Besucher Ihrer Webseite auf andere Webseiten weiterleiten und von diesen Webseiten dann Provision kassieren. Dies geschieht zum Beispiel über Werbebanner. Bis zu diesem Punkt ist das ein legitimes Geschäftsmodell, das etwa von Preisvergleichs-Seiten erfolgreich und durchaus zum Nutzen der Besucher verwendet wird.
Einige Affiliates spekulieren jedoch auf die Unbedarftheit der Webseitenbetreiber, registrieren Vertipperdomains und leiten diese dann direkt auf die Webseite ihrer Opfer weiter. Dabei geben Sie vor, dass die Besucher über die Webseite des Affiliates kommen und nicht sowieso schon das Angebot des Betrugsopfers anvisiert haben. Sie kassieren also Provisionen für eine Vermittlung, die sie gar nicht geleistet haben. Technisch funktioniert das meist so, dass eine Partner-ID, ein Zeichencode zur Identifikation der „Leistung“ des Affiliates, der Zieladresse angehängt wird.
Testen Sie mal, ob Sie vielleicht selbst schon Opfer eines solchen Betrügers geworden sind. Geben Sie dazu einfach einige mögliche Vertipperdomains ein und schauen Sie nach, welche Inhalte sich dahinter verbergen. Die verschiedenen Muster, um möglichst viele Vertipper-Varianten zu Ihrer Domain zu finden, haben wir Ihnen letzte Woche schon vorgestellt.
Wenn Sie Glück haben, sind die VertipperDomains noch frei und Sie haben noch die Chance, betrügerischen Absichten kostengünstig zuvorzukommen, indem Sie präventiv die Domain registrieren.